#MUHBOOT: von Kühen und Weinen

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Wir lancieren hier auf „Edelste Weine“ bereits seit geraumer Zeit den gemeinsamen Genuss von Schokolade und Wein. Eine sehr häufig gestellte Frage ist in diesem Zusammenhang, welche Schokolade am besten gewählt werden sollte. Es war bereits seit längerem unser Bestreben einen neuen Artikel zu diesem Thema zu verfassen und als dann plötzlich eine violett gefleckte Kuh in Übergröße über den Rhein hinweg am schönen Mainz vorbeischiffte, wussten wir dass es jetzt endlich Zeit dafür wird.

Wer sich nun über das oben beschriebene Szenario wundert oder gar Gedanken über den Geisteszustand des Autoren macht, der sei beruhigt. Es ist selbstverständlich die Rede von der neuesten Werbemaßnahme des Schokoladenfabrikanten „Milka“. Ich möchte betonen, dass das Wort „Fabrikant“ an dieser Stelle in keiner Weise abwertend gemeint ist. Wer einen derart großen Kundenstamm bedienen möchte, der kann es sich nicht leisten jede Tafel einzeln von Hand zu gießen. Auch Kompromisse bezüglich des Geschmacks sind unter diesen Umständen unumgänglich, was aber nicht zwangsläufig in einem ungenießbaren Produkt enden muss. Entsprechend wollen wir uns heute der Frage widmen, ob es ratsam ist Milka-Produkte zum Wein zu reichen und falls ja: Zu welchem?

Wie das #MUHBOOT den Weinkenner geradezu herausfordert

Nehmen wir das offenkundige vorweg: Einen Wein aus der Preisklasse jenseits der 30 Euro sollte man auch mit einer entsprechend hochwertigen Schokolade würdigen. Unterhalb dieser Preisgrenze kann eine klassische Milka-Vollmilch jedoch eine durchaus würdige Bereicherung sein. Zu empfehlen wären ein Riesling oder Merlot, jedoch nach Möglichkeit ohne dominanten Eigengeschmack, denn das recht schlichte Aroma der Milka-Schokolade wird ansonsten nur allzu schnell überdeckt. Wir erinnern an dieser Stelle auch noch einmal an die Faustregel, dass die Schokolade in keinem Fall süßer sein darf als der Wein.

Wenn es an Milka-Tafeln mit Füllungen geht, so ist in den meisten Fällen abzuraten. Wer jedoch experimentierfreudig ist, dem sei angeraten Milka-Haselnuss einmal mit den typischen Weinen zu verkosten, die ansonsten mit einer Vollmilch kombiniert würden. Der nussige Nachgeschmack erzeugt gerade in Kombination mit so manchem Dessertwein einen formidablen Gesamteindruck.

Wem es nach einer ganz besonders abenteuerlichen Kombination gelüstet, der kann sich einmal an der Kombination des Milka-Toffee mit einem süßen Riesling probieren. Eine vergleichsweise spezielle Kombination, doch für so manchen Liebhaber wohl durchaus interessant.


Bildnachweis: ©Schwarzer.de

Über den Autor

Hans-Jürgen Schwarzer leitet die Online-Agentur schwarzer.de software + internet gmbh. Als Unternehmer und Verleger in Personalunion wie auch als leidenschaftlicher Blogger gehört er zu den Hauptautoren von startup-report.de. Innerhalb seiner breiten Palette an Themen liegen dem Mainzer Lokalpatriot dabei vermeintlich „schräge“ Ideen oder technische Novitäten besonders am Herzen.

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