1 Glas Sekt: Kalorien pur?

0

Im Sekt Kalorien zu zählen, wird dem Wesen des edlen Getränks nicht gerecht. Im Moment des Feierns stellt man sicher die Vernunft für ein paar Momente hintenan. Dennoch wollen wir uns heute mit der Frage befassen „Wieviel Kalorien hat ein Glas Sekt?„. Dabei macht es (fast) keinen Unterschied, ob man sich einem Heidsieck Champagner Monopole Rosé, Veuve Clicquot Rosé, Taittinger Prestige Rosé Brut, Ruinart Rosé demi, Rotkäppchen Sekt oder Moet & Chandon Rosé Imperial demi widmet. Die Menge der Kalorien ist in etwa die gleiche.

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, um mit einem Glas Sekt feierlich anzustoßen. Ob bei der Geburtstagsfeier, einem Jubiläum oder ähnlichen Feiern. Alkohol zählt im Allgemeinen nicht gerade zu den Schlankmachern und dennoch wissen die wenigsten, wie viele Kalorien in Sekt, Schaumwein und Co. enthalten sind.

1 Glas Sekt: wieviel Kalorien hat das Glas?

In nur 100 ml Sekt verstecken sich rund 80 Kalorien, was rund 335 Kilojoule entspricht. Selbst Cola, die aufgrund ihres hohen Zuckeranteils als wahrer Dickmacher verschrien ist, enthält mit 43 Kilokalorien pro 100 ml einen geringeren Kalorienanteil. Dass Sekt mehr Kalorien als Cola enthält, liegt jedoch nicht im Anteil des Zuckers begründet, sondern auf die Tatsache, dass der im Sekt enthaltene Alkohol eine Kalorienbombe darstellt und somit das prickelnde Glas Sekt nicht gerade zu den schlank machenden Getränken macht.

Warum Sekt viele Kalorien enthält

Ein handelsüblicher Sekt, wie man ihn von ALDI, Lidl, Real, Netto & Co. ôder aus einem Online-Shop kennt, enthält in der Regel um die 12,5% Alkohol. In reinem Alkohol sind pro Gramm bereits 7 Kilokalorien enthalten. Ein Gramm Zucker hingegen enthält nur 4 Kilokalorien, wodurch sich der hohe Kalorienwert alkoholischer Getränke erklärt. Weiterhin nachteilig ist, dass sich in Sekt zusätzlich Zucker versteckt, der während des Gärverfahrens entsteht. Somit beherbergen Sekt und auch andere alkoholische Getränke versteckte Kalorien durch den Anteil von Alkohol und Zucker.

Zudem wird durch die Aufnahme von Alkohol im menschlichen Körper ein Prozess in Gang gesetzt, bei dem sich der Fettabbau verlangsamt und Kalorien schlechter verarbeitet werden können als es beispielsweise bei einem vollwertigen Mittagessen der Fall wäre.

Kalorientabelle: Sekt, Champagner & Co.

Alle Angaben beziehen sich auf 100ml.

Champagner 79 Kalorien
Champagner trocken 74 Kalorien
Perlwein 80 Kalorien
Qualitätsschaumwein 80 Kalorien
Apfelwein 66 Kalorien
Federweisser 78 Kalorien
Fruchtwein 67 Kalorien
Most 43 Kalorien
Obstwein 66 Kalorien
Speyerling Apfelwein 35 Kalorien
Wermutwein trocken 125 Kalorien
Wermutwein süß 158 Kalorien

Mehr Appetit durch den Genuss von Sekt & Co?

Wer bei einem gemütlichen Beisammensein ein Glas Sekt genießt, wird sicher schon einmal bemerkt haben, das sich beinahe im gleichen Augenblick Heißhunger und Appetit bemerkbar machen. Gerne wird in einem solchen Moment zu Chips, Erdnüssen oder ähnlichen salzigen Leckereien gegriffen, wodurch das Fass im wahrsten Sinne des Wortes zum Überlaufen gebracht wird. Denn nun dreht sich die Kalorien-Spirale immer schneller und der Genießer greift abwechselnd vom Salzgebäck zum Sektglas und nimmt unwissend sehr viele Kalorien zu sich, die der Körper nicht verwerten kann. Fettpolster und Hüftgold lassen sicher nicht lange auf sich warten, wenn man regelmäßig zu Sekt und seinen Beilagen greift. Allerdings spielt hierbei natürlich die genetische Veranlagung eine ebenso große Rolle wie die körperliche Aktivität.

Wer zu den Glücklichen zählt, die essen und trinken können, was sie möchten, ohne dick zu werden oder Diejenigen, die aktiv Sport treiben und einen dementsprechend hohen Kalorienbedarf haben, brauchen sich nicht zu sorgen, wenn sie hin und wieder ein Glas Sekt genießen. Wer jedoch dazu neigt, schnell Fettpolster anzusetzen, sollte grundsätzlich mit dem Alkoholkonsum sehr vorsichtig sein und Sekt besser bei besonderen Anlässen genießen.

Sekt trocken: weniger Kalorien ?

Ebenso wichtig zu wissen ist, dass trockener Sekt weniger Alkohol enthält und somit auch weniger Kalorien. Im Zweifelsfall ist es ratsam, Sekt bei einem guten Händler zu kaufen, da preisgünstigen Sektsorten aus dem Supermarkt meist Zucker hinzugefügt wurde, wodurch sich ein noch höherer Kalorienwert im Sekt ergibt. Da ein guter trockener Sekt von Natur aus nicht sauer ist, braucht man in der Weinhandlung nicht zu befürchten, dass der Winzer mit Zucker nachgeholfen hat, um den Sekt genießbar zu machen.


Bildnachweis: ©Shutterstock – Titelbild: Vadim Ozz

Über den Autor

Hans-Jürgen Schwarzer leitet die Online-Agentur schwarzer.de software + internet gmbh. Als Unternehmer und Verleger in Personalunion wie auch als leidenschaftlicher Blogger gehört er zu den Hauptautoren von startup-report.de. Innerhalb seiner breiten Palette an Themen liegen dem Mainzer Lokalpatriot dabei vermeintlich „schräge“ Ideen oder technische Novitäten besonders am Herzen.

Lassen Sie eine Antwort hier