Französischer Cognac: Cognac Marken aus Frankreich

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Wieso sprechen wir eigentlich von französischem Cognac? Cognac ist per se französisch, da zum Beispiel für deutschen Kognak eben dieser Begriff seit dem Versailler Vertrag von 1920 nicht mehr verwendet werden darf und deswegen Weinbrand genannt wird. Brandy heißt der Cognac in Portugal oder Spanien.

Woher kommt der Cognac genau?

Die Destillation hat sich im ausgehenden Mittelalter verbreitet und etabliert. Der Weg bis zu einem Cognac Albert de Montaubert oder einem Brandy Solera Osborne Carlos Primeros aus Spanien war dann aber doch noch ein weiter Weg. Wieso wurde überhaupt „gebrannt“? Wein sollte durch das Brennen für den Transport länger haltbar gemacht werden. Ein von Natur aus dünner Wein verdarb früher auf dem teilweise sehr weiten Transport indem er schlicht sauer wurde. Der hohe Alkoholgehalt des Cognac verhinderte das. Denkt man daran, dass im 17. Jahrhundert noch keine Eisenbahnen, selbst keine schnellen Lastschiffe für Wasserwege existierten, kann man sich schnell ausmalen, wie lange ein Transport schon nach England, mehr noch nach Skandinavien, Nordamerika oder Russland dauerte.

Als Erfinder des Cognac gilt der Chevalier de la Croix-Maron, ein früher Vorfahre der cognacproduzierenden Familie Castelbajac. Cognac-Fässer wurden damals auf dem Wasserweg ( in diesem Fall die Charente ) transportiert. Mit Lastkähnen, den sogenannten Gabares, nach Rochefort verbracht. Im Hafen von Rochefort, unweit von La Rochelle im Golf von Biscaya gelegen, wurden die Weinbrand-Fässer dann auf Hochseeschiffe verladen und mit diesen dann in ferne Länder transportiert. Interessant: Anfänglich wurde Cognac – am Ziel angekommen – wieder auf trinkbare Weinalkoholstärke verdünnt. Ein Verfahren das heute nicht mehr üblich ist.

Cognac wird aus Weißweinen gewonnen, die in der Region um die französische Stadt Cognac angebaut werden. Die Anbaugebiete, auch in Charente und Charente-Maritime, werden in Cognacais verschiedener Qualitätsstufen unterteilt. Die Qualitätsstufen sind Grande Champagne, Petite Champagne, Borderies, Fins Bois, Bons Bois und Bois Ordinaires – den sogenannten Crus. Fine Champagne wird ein Brand genannt, der ausschließlich aus der Grande Champagne und der Petite Champagne stammt. Dabei muss der erstere Anteil mindestens 50% betragen.

Nachfolgend die Ergebnisse dieser Suche bei unterschiedlichsten Anbietern zusammen- gefasst, alphabetisch nach Marken- und Herstellernamen geordnet, abrufbereit für Sie bestellfertig aufgelistet.

Welche Cognac-Sorten gibt es?

Französischen Cognac findet man natürlich im Supermarkt. REWE, LIDL, NETTO, REAL und natürlich auch bei ALDI. Liebhaber guter französischer Cognacs werden dennoch eher ein paar feine Brände bevorzugen, die sich naturgemäß weniger in den heimischen Supermarktregalen finden werden. Wir haben für Sie einmal einige der Marken zusammengetragen, die zu probieren sich lohnen würde.

Cognac VS

  • Cognac Alizé Alize
  • Cognac Hennessy, VS, FINE und XO
  • Cognac Bisquit, VS und XO
  • Cognac Courvoisier, VO und VSOP

Cognac VSOP

Die Altersangaben V.S.O.P., Vieux, V.O., Réserve weisen auf einen Cognac hin, dessen jüngstes Destillat mindestens 4 Jahre alt ist. Cognac wird traditionsgemäß aus Bränden unterschiedlicher Lagen und Jahrgänge hergestellt. Eine solche Assemblage oder Komposition wird aufgrund des Alters der jüngsten Beimischung eingestuft. Das Alter bezieht sich ausschließlich auf die Zeit im Eichenfass.

  • Cognac Baron Otard, VSOP, XO und EXTRA
  • Cognac Bowen, VSOP und XO
  • Cognac Chabasse VSOP und XO
  • Cognac Courvoisier
  • Cognac Delamain, Reserve
  • Cognac Frapin, VSOP, XO, Premier
  • Cognac Hine, VSOP und XO
  • Cognac Pierre Ferrand, Reserve
  • Cognac Remy Martin, COUER, VSOP und XO
  • Cognac Seguinot, VSOP und Reserve
  • Leopold Gourmel, VSOP

Cognac XO

Die Altersangaben Napoléon, XO, Extra, Hors d‘âge, Royal, Très Vieux, Vieille Réserve weisen auf einen Cognac hin, dessen jüngstes Destillat mindestens 6 Jahre alt ist. Auch hier bezieht sich die Altersangabe ausschließlich auf die Zeit des Cognacs im Eichenfass.

  • Cognac Baron Roland XO
  • Cognac Bowen
  • Cognac Claude Chatelier XO
  • Cognac Dallmayr, XO
  • Cognac Francois Voyer, XO
  • Cognac Hine
  • Cognac Lheraud, XO mit Jahrgang
  • Cognac Pinard XO
  • Cognac Remy Martin

Weitere französische Cognacs

  • Cognac Albert de Montaubert, XO und Jahrgänge
  • Cognac Chatelier XO FINE
  • Cognac G&A, Grande Champagne
  • Cognac Landy, VSO
  • Cognac Lheraud
  • Cognac Napoleon
  • Cognac Pierre Ferrand Reserve
  • Hennessy Fine de Cognac
  • Remy Martin Couer de Cognac

Preise von französischem Cognac im Vergleich

Einen Cognac Albert de Montaubert Cognac XO Imperial 1953 bekommt man ab 254 Euro. Der nur wenige Jahre ältere Cognac Albert de Montaubert Cognac XO Imperial 1943 kostet bereits 338 Euro. Besonders teure Cognacs überwinden mühelos die 1000-Euro-Grenze. Der renommierte Hersteller Rémy Martin hat mit einer Magnumflasche eines Cognacs, die mit einem Diamanten von 4,5 Karat verziert war Preise von 33.000 Euro aufgerufen. Die Jahrtausendausgabe von Courvoisier kostet 4.500 Euro. Hennessy stellte vor einigen Jahren nur 100 Flaschen von „Beauté du Siècle“ her. Für 150.000 suchen (und finden) diese ihre Liebhaber.

Einen Hennessy Timeless Cognac 43,5% vol. 0,7 Liter haben wir für 13.595,95 auf hood.de gesehen. Wer seine Euronen etwas mühsamer verdient, der kann einen Hennessy V.S. Cognac 0,7 Liter auf ebay.de bereits für 28,95 ersteigern. Den CROIX ROYALE Cognac V.S.O.P. bei ALDI Süd gibts schon für 19,99.


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Über den Autor

Hans-Jürgen Schwarzer leitet die Online-Agentur schwarzer.de software + internet gmbh. Als Unternehmer und Verleger in Personalunion wie auch als leidenschaftlicher Blogger gehört er zu den Hauptautoren von startup-report.de. Innerhalb seiner breiten Palette an Themen liegen dem Mainzer Lokalpatriot dabei vermeintlich „schräge“ Ideen oder technische Novitäten besonders am Herzen.

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